Emissionsfreie Mobilität – mit dieser Vision engagieren wir uns für Klimaschutz und Luftreinhaltung. Sie ist ein Kernelement unserer nachhaltigen Geschäftsstrategie. Unsere Ambition dabei: Bis 2039 soll unsere Neufahrzeugflotte CO2-neutral werden und keine relevanten Auswirkungen auf die innerstädtische Luftqualität haben. Wir denken den Klimaschutz ganzheitlich: Unsere Zielsetzung umfasst alle Wertschöpfungsstufen des Automobils – von der Lieferkette über die Produktion bis hin zur Nutzungsphase und Entsorgung der Fahrzeuge.
Unsere Ziele
CO2-neutrale Fahrzeuge*
bis 2039
CO2-neutrale Produktion**
ab 2022
Anteil Pkw-Absatz mit Plug-in-Hybriden oder rein elektrischen Fahrzeugen in 2030
> 50 %
Reduktion der CO2-Emissionen der Pkw-Neuwagen-Flotte bis 2030***
> 40 %
* Neue Pkw über den gesamten Lifecycle weltweit, neue Lkw und Busse im Fahrbetrieb in wichtigsten Regionen (Triademärkte Europa, Japan und NAFTA).
** Alle Produktionswerke in Europa.
*** Gegenüber: 2018, in der Nutzungsphase (Well-to-Wheel), Science Based Targets Initiative-Ziel für Scope 3.
CO2-Neutralität bei Mercedes-Benz Cars: Wir legen den Schalter um
In den kommenden zwei Jahrzehnten werden wir unser Produktportfolio grundlegend verändern. Unser Weg in Richtung emissionsfreier Mobilität umfasst dabei Elektrofahrzeuge mit Batterie- und Brennstoffzellenantrieb, weitere Effizienzsteigerungen durch Hybridisierung sowie die Weiterentwicklung unserer Fahrzeuge mit modernsten Verbrennungsmotoren.
Bei der Umsetzung unseres langfristigen Ziels der Klimaneutralität setzen wir neben der konsequenten Elektrifizierung unserer Produktpalette auch in der Lieferkette an: Bereits für die nächste Fahrzeuggeneration unserer Produkt- und Technologiemarke EQ soll ein Teil der Batteriezellen zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien produziert werden.
![]()
Markus Schäfer Vorstandsmitglied der Daimler AG
Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars
Chief Operating Officer


Daimler Trucks & Buses: CO2-neutralen Transport auf die Straße bringen
Wir haben uns als einer der größten Nutzfahrzeughersteller konsequent der Elektromobilität bei schweren Lkw verschrieben. Mit unseren elektrischen Stadtbussen und vollumfänglicher Beratung rund um den „E-Bus“ leisten wir bereits jetzt einen maßgeblichen Beitrag für lokal emissionsfreien ÖPNV und die Luftreinhaltung in Städten.
Ein CO2-neutraler Transport auf den Straßen bis 2050 ist unser ultimatives Ziel. Neben der Batterie setzen wir auf die Brennstoffzelle, beide Technologien ergänzen sich perfekt. Um unser Ziel zu erreichen, müssen für unsere Kunden bei Kosten und Infrastruktur wettbewerbsfähige Bedingungen für CO2-neutralen Transport geschaffen werden.
![]()
Martin Daum Vorstandsmitglied der Daimler AG
Vorstandsvorsitzender der Daimler Truck AG


Klimaneutral produzieren
Wir streben die CO2-neutrale Produktion an. In unseren europäischen Daimler-Werken werden wir bereits ab 2022 CO2-neutral produzieren. Zugekauften Strom beziehen wir dabei ab 2022 zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen wie Wind- und Wasserkraft. Den Rest erzeugen wir durch Photovoltaikanlagen auf den Dächern unserer Standorte oder in eigenen hocheffizienten, mit Erdgas betriebenen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen). Die dabei entstehenden CO2-Emissionen sowie sonstige CO2-Emissionen aus der Nutzung fossiler Energieträger gleichen wir ab 2022 durch geeignete Kompensationsprojekte aus. Um die verbleibenden CO2-Emissionen zusätzlich zur Kompensation weiterhin zu verringern, streben wir in der Produktion von Mercedes-Benz Cars & Vans weltweit eine absolute Reduktion der CO2-Emissionen von 50 Prozent bis 2030 gegenüber 2018 an.
Auf unserem Weg können wir bereits Erfolge vorweisen: Unsere langjährigen Reduktionsziele von 1992/1994 bis 2020 konnten wir bereits dieses Jahr erreichen.
2022
CO2-neutrale Produktion in Europa
Gemeinsam für den Klimaschutz
Zum ganzheitlichen Ansatz in Sachen Klimaschutz gehören auch unsere Lieferanten. Zusammen mit unseren Partnern in der Lieferkette wollen wir wirksame Klimaschutzmaßnahmen umsetzen. Ausgangspunkt ist die Schaffung von Transparenz. Zu diesem Zweck arbeiten wir im Pkw-Bereich mit Organisationen wie CDP zusammen, um die Umweltauswirkungen unserer Lieferkette zu bewerten. Wir stehen im engen Austausch mit unseren CO2-intensivsten Lieferanten, um auch hier effektive Reduktionsmaßnahmen zu identifizieren. Wir haben uns bei Mercedes-Benz Cars vorgenommen, CO2-Ziele zu einem wichtigen Kriterium für Lieferantenentscheidungen und -verträge zu machen.
-50
%
absolute CO2-Emissionen bis 2030 in der Produktion
Unser Bekenntnis zum Klimaschutz: wissenschaftlich anerkannt
2019 konnte Mercedes-Benz Cars & Vans ihre Klimaschutzziele wissenschaftsbasiert von der Science Based Targets Initiative bestätigen lassen. Wir stellen damit sicher: unsere Ziele stehen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen und den aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaft.
Unsere von der SBTI bestätigten Ziele:



Bessere Luftqualität
Neben dem Klimaschutz spielt für uns die Verbesserung der innerstädtischen Luftqualität eine wichtige Rolle. Wir haben uns vorgenommen, dass unsere Pkw-Neuwagenflotte ab 2025 keinen relevanten Einfluss mehr auf die NO2-Belastungen in städtischen Räumen haben wird. Wir erhöhen die Transparenz im Hinblick auf Feinstaubemissionen und treiben deren Reduzierung voran.
In den letzten Jahren hat Mercedes-Benz das Produktportfolio daher konsequent auf eine neue Dieselmotoren-Generation umgestellt. Dafür hat das Unternehmen rund drei Milliarden Euro in Entwicklung und Produktion investiert. Fahrzeuge mit den neuen Motoren haben auch auf der Straße niedrige NOx-Emissionen: Bei vielen Fahrten nach dem Messverfahren Real Driving Emissions (RDE) liegen sie sogar deutlich unter dem derzeitigen Laborgrenzwert von 80 Milligramm pro Kilometer. Im Dauerbetrieb von vielen Tausend Kilometern unter RDE-Bedingungen erreichen Fahrzeuge mit Dieselmotoren der neuesten Generation Emissionen um die 20 bis 30 mg NOx pro Kilometer im Mittel.
Auch streben wir bessere Luftqualität in unseren Werken und ihrer Umgebung an. Unser Anspruch: Best-in-Class bei produktionsbezogenen VOC-Emissionen (Volatile Organic Compounds) werden.
Unsere Zukunft ist elektrisch
Für all unsere Fahrzeugtypen – von Pkw und Transporter über Lkw bis hin zu Bussen – entwickeln wir elektrifizierte Modellvarianten. Dabei ist dank unseres modularen Entwicklungsansatzes ein schneller Technologietransfer zwischen den Divisionen möglich. Unser Fokus dabei: die batterieelektrische Mobilität. Gleichzeitig bleibt es wichtig, technologieoffen auch weitere Lösungsansätze, wie etwa den Brennstoffzellenantrieb oder den Einsatz sogenannter E-Fuels, zu verfolgen.
1 EQC 400 4MATIC: Stromverbrauch (nach NEFZ kombiniert) beträgt 21,3-20,2 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; siehe Anhang zu Labeling
2 GLC F-Cell: Wasserstoffverbrauch kombiniert: 0,91 kg/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 18 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; siehe Anhang zu Labeling
3 eVito Kastenwagen: Stromverbrauch kombiniert: 24,9 - 20,5 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; siehe Anhang zu Labeling
4 eVito Tourer: Stromverbrauch kombiniert: 26,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; siehe Anhang zu Labeling
5 EQV 300: Stromverbrauch kombiniert: 26,4-26,3 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; siehe Anhang zu Labeling
6 Die tatsächliche Reichweite ist zudem abhängig von der individuellen Fahrweise, Straßen-und Verkehrsbedingungen, Außentemperatur, Nutzung von Klimaanlage/Heizung etc. und kann ggf. abweichen.
Unsere neuen Werke: digital, flexibel, umweltfreundlich

Batteriewerk in Kamenz
Mit dem Batteriewerk in Kamenz verfügt Daimler über eine der größten und modernsten Produktionsstätten für Batterien in der weltweiten Automobilindustrie. Seit 2019 läuft dort die Serienproduktion von Batterien für Pkw und Nutzfahrzeuge. Dabei ist das neue Batteriewerk als CO2-neutrale Anlage konzipiert: In Verbindung mit Geothermie versorgen ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaikanlage die Produktionsanlagen mit Energie. Auch in den USA und weiteren europäischen Ländern baut Daimler neue Batteriewerke.

„Factory 56“ in Sindelfingen
Im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen entsteht zurzeit unsere „Factory 56“. Die „Factory 56“ ist eine der modernsten Automobilproduktionen der Welt und wird ab Inbetriebnahme CO2-neutral mit Energie versorgt. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach speist selbst erzeugten grünen Strom für die Halle ein. Dazu kommt eine Vielzahl von Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs und circa 40 Prozent der Dachfläche werden extensiv begrünt.
Weitere Details zu unserer „Factory 56“


Bequem laden – europaweit
Wir ermöglichen unseren Kundinnen und Kunden Zugang zu nutzerfreundlichen Services rund um die Elektromobilität und beteiligen uns am Ausbau der Ladeinfrastruktur. Über Mercedes me Charge erhalten Fahrer eines Mercedes-Benz EQC oder Plug-in-Hybrid-Modells mit der neuesten Infotainmentgeneration MBUX (Mercedes-Benz User Experience) optional Zugang zu einem der weltweit größten Ladenetze mit allein in Europa über 300 verschiedenen Betreibern von öffentlichen Ladestationen zum Beispiel in Städten, auf Parkplätzen, an Autobahnen oder Einkaufszentren.
Mercedes me Charge ermöglicht auch den Zugang zu den Schnellladestationen des paneuropäischen Schnellladenetzwerks von IONITY. Die kurzen Ladezeiten sorgen insbesondere bei Langstrecken für eine angenehme Reise. Entlang der Hauptverkehrsachsen in Europa plant IONITY, bis 2020 insgesamt rund 400 Schnellladestationen zu errichten und zu betreiben.
Das Ladenetz von IONITY soll bis Ende 2020 in 24 europäischen Ländern zu 100 Prozent mit erneuerbarem Strom betrieben werden. IONITY wurde im November 2017 als Gemeinschaftsunternehmen der BMW Group, der Mercedes-Benz AG, der Ford Motor Company und des Volkswagen Konzerns mit Audi und Porsche gegründet.
Weitere Lademöglichkeiten unterwegs

Neue Nachhaltigkeitspartnerschaft
Im September 2019 hat Mercedes-Benz eine Nachhaltigkeitspartnerschaft mit Farasis Energy (Ganzhou) Co., Ltd. geschlossen – einem chinesischen Entwickler und Anbieter von Lithium-Ionen-Batterietechnologien. Die Partnerschaft umfasst unter anderem den Bezug von Batteriezellen aus CO2-neutraler Produktion. Um dies zu erreichen, nutzt der Lieferant Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasserkraft, Wind- und Solarenergie.
Unsere Kooperation mit Farasis Energy
AUSBLICK
In unserem zentralen Nachhaltigkeitsmanagement wird die Einhaltung der strategischen Klimaziele kontinuierlich überprüft und nachverfolgt. Auf diese Weise möchten wir sicherstellen, dass wir unsere selbst gesteckten Ziele innerhalb des vorgegebenen Zeitraums erreichen.
So steuern wir den Konzern nachhaltig